Was sind deine wichtigsten beruflichen Stationen?

• Studium: Politikwissenschaften und Kultur- und Sozialanthropologie in Münster. Internationales Masterprogramm „Global Studies“, u. a. in Berlin mit einem Stiftungsstipendium. So habe ich in diversen Ländern in fünf verschiedenen Kontinenten gelebt, studiert oder gearbeitet und wertvolle Erfahrungen gemacht, die mich persönlich und beruflich haben wachsen lassen.
• Arbeitserfahrungen: Projektbezogene Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Projektarbeit im Bereich der Migration und Integration in Berlin sowie freiberuflich als Bildungsreferentin.
• Fortbildungen und Grundlagen, welche mich und meine Arbeit prägen: Interkulturelle Kommunikation und Perspektivwechsel, Empathie, Selbstreflexion und Privilegienbewusstsein. Mediation, Embodiment, Design Thinking, systemische Organisationsentwicklung, agiles Management, (systemisches) Coaching und Gewaltfreie Kommunikation.

Was ist deine prägendste Karriereerfahrung?

Generell: Zu erkennen, wie sehr meine Sozialisierung als Frau aus einer Arbeiter:innenfamilie mich, mein Selbstwertgefühl und Auftreten geprägt hat und mich zu emanzipieren.

Konkret: Eine meiner prägendsten und jüngsten Erfahrungen: Den Mut und das Selbstbewusstsein zu haben, etwas zu beenden, wenn es sich nicht richtig anfühlt und nicht gut für mich ist. In dem Moment zu wissen und auch ein Jahr später bestätigt bekommen: Es war die richtige Entscheidung.

Was empfiehlst du Bewerberinnen für das Femtec Career-Building Programme?

Ich wünschte, ich hätte schon früher (beruflich und akademisch) mehr Selbstvertrauen gehabt. Und das wünsche ich auch den Bewerberinnen: Sich und die eigenen Potenziale anerkennen, wertschätzen und entfalten. Auch und insbesondere die Stärken erkennen, die wir selbst gar nicht als Stärken, sondern als Selbstverständlichkeiten wahrnehmen. Denn diese sind nicht selbstverständlich, sondern etwas Besonderes.