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Femtec Award 2021

24.09.2021

Femtec Award 2021

Zum vierten Mal infolge wurde in diesem Jahr der Femtec Award 2021 verliehen. Im Rahmen des Femtec Digital Summerevents wurden die Preisträger:innen via Livestream bekanntgegeben und mit dem Award ausgezeichnet. Mit dem Femtec Award werden Menschen, Initiativen oder Organisationen in drei Kategorien prämiiert, die besondere Führungsqualitäten, Innovationsfähigkeit oder soziales Engagement hervorweisen.


Leadership – Zaynab Dawood

In der Kategorie Leadership gewann Zaynab Dawood, Gründerin des Netzwerkes „Women Who Inspire“. In dieser Kategorie waren positive Vorbilder gefragt, die ihr eigenes Team durch authentische Führung inspirieren und Menschen individuellen Freiraum zur eigenen Weiterentwicklung geben. Besonders betont wurde hier die Förderung des interkulturellen, vielfältigen und fortschrittlichen Verständnisses. Als Gründerin von Women Who Inspire, hat sich Zaynab Dawood als starke Führungspersönlichkeit gezeigt, die einen inspirierenden Weg geht. Mit Women Who Inspire hat sie eine Organisation geschaffen, die zur Vernetzung und Stärkung von muslimischen Frauen in den MINT-Bereichen in Deutschland aufruft. Wichtige Themenfelder sind vor allem die Sichtbarkeit von muslimischen Frauen in den MINT-Bereichen, aber auch die Schaffung gemeinsamer Verbindungen, Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Themen sowie Karrierewegen.


Innovation Category – Cornelia Rojacher

Ausgezeichnet in der Kategorie Innovation wurde Cornelia Rojacher, Head of Business Unit „Optics“ vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT. Sie koordiniert nicht nur die institutsweiten Aktivitäten im Bereich Optik und leitet groß angelegte Forschungsprojekte, sondern ist auch hauptverantwortlich für den Aufbau und die Leitung des diesjährig gegründeten Aachen Center for Optics Production (ACOP). Durch die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie entstand so ein einzigartiger Technologieinkubator für die Optikproduktion in Mitteleuropa. Nebenberuflich promoviert Cornelia Rojacher an der RWTH Aachen University zu innovativen Optikdesigns, um die Funktion optischer Systeme zu verbessern und umweltschädliche Beschichtungen zu vermeiden. Durch ihr berufliches Engagement und ihre herausragenden Leistungen wurde sie im Jahr 2019 als Stipendiatin in das zweijährige TALENTA-Förderprogramm der Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen.


Social Impact – First Generation Aachen

Den Award in der Kategorie Social Impact gewann in diesem Jahr der First Generation Aachen e.V., eine Initiative zur Förderung von Studierenden aus Nicht-Akademiker-Haushalten. Dabei bietet der Verein eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende aus nicht-akademischen Haushalten an und trägt damit zu mehr Gerechtigkeit und Vielfalt an den Aachener Hochschulen bei. Durch das Bestreben, eine vielfältigere und inklusivere Hochschulgemeinschaft zu schaffen, können sich Strukturen nachhaltig verändern und der Zugang für bisher benachteiligte Gruppen erleichtert werden. Ein besonderes Augenmerk legt der FGA e.V. auf die Repräsentation von Frauen. Geschlechtssensible Themen und Probleme an der Hochschule sind Teil der inhaltlichen Arbeit des Vereins und bei den Networking-Events werden gerade Frauen dazu ermutigt, ihre Potenziale und Fähigkeiten zu zeigen.



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Transformation for Rotation!

27.07.2023

Transformation for Rotation!

Der Titel reimt sich nicht nur, er ist zugleich auch (okay, etwas verkürzte) die Aufgabenstellung unseres jüngsten Innovation-Labors. 26 unserer Femteccies, haben sich während ihres Career-Building Programme für vier Monate einer Herausforderung aus dem echten Betriebsleben gewidmet. Dieses Jahr hat Amazon erstmals einen Auftrag in Rennen gebracht: die Einführung eines neuen Rotationssystems für das Vertriebszentrum!


Bevor Bestellungen von Amazon bei uns zu Hause ankommen, wandern sie durch viele fleißige Hände in den Vertriebszentren. Um den Mitarbeitenden eine gesunde und abwechslungsreiche Arbeit zu gewährleisten, erfolgen regelmäßige Positionswechsel. Hier setzten unsere Femteccies an und erfüllten dem Titel „Innovation-Lab“ alle Ehre. Mit neuen und innovativen Ideen für einen optimierten Rotationsprozess!

Um dieses zu entwickeln, haben sich die Femteccies in einer ersten Kick-off-Woche mit der Aufgabe vertraut gemacht. Dazu gehörte auch ein Besuch in einem der Logistikzentren. „Am Anfang standen wir vor einem riesigen Berg an Informationen“. Jede Position wurde auf Herz und Niere geprüft, wir haben einen Physiotherapeuten konsultiert, um zu begreifen, was die jeweiligen Positionen ausmacht. Hinzu kommt, dass zu unterschiedlichen Zeiten wie z.B. Weihnachten unterschiedlich viele Arbeiter:innen benötigt werden. All das floss in unsere Aufstellung mit ein. Allein diese Dokumentation war ein aufwendiges Unterfangen und ein absoluter Meilenstein!“ – (Arundhati, Class 42).

Auf die Datenerhebung folgte die Suche nach praktikablen Tools. Das Resultat: eine App-basierte Computersoftware die den Bedürfnissen Amazons entspricht. „Amazon wird tatsächlich die meisten unserer Ideen und unsere Software-Lösung umsetzten.“ Nicht nur ein Erfolg für Amazon, sondern insbesondere für unsere Femteccies, die ihre Ergebnisse in der vergangenen Woche vor verschiedensten Vertreter:innen Amazons vorstellen durften.

Vom Meetingraum ins Hallenbad

Eine starke Teamleistung, dessen starker Teamgeist tatsächlich über das Projekt hinaus ging. „Am Tag vor der Präsentation hat eine von uns ein Schwimmwettbewerb. Wir werden da sein und sie anfeuern.“

Wir sind immer wieder mächtig stolz auf die beeindruckenden Ergebnisse am Ende jedes Inno-Labs und sprechen auch hier unseren Glückwunsch zu so einem tollen Endergebnis aus!



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RWTH Aachen


RWTH Aachen

„Die RWTH Aachen bildet exzellente, junge Leute aus. Darauf sind wir stolz. Gender und Diversity ist innerhalb der RWTH ein bedeutendes Thema, weil wir die Studentinnen und Studenten in all ihren Möglichkeiten fördern möchten. Die Karriereförderung von Frauen ist mir persönlich wichtig und erklärtes Ziel der RWTH. Das Femtec Career-Building Programm bildet dabei einen Baustein, denn es bietet jungen Frauen in MINT-Studiengängen schon frühzeitig die Möglichkeit spannende Unternehmen kennenzulernen und Teil eines karrierefördernden Netzwerks zu werden.“

Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Ulrich Rüdiger
Universitätsprofessor / Rektor der RWTH Aachen University


Femtec Koordination

Bianca Lenz
Mitarbeiterin Career Center
bianca.lenz@zhv.rwth-aachen.de
+49 241 80-99232


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Katrin_Brinkhoff


Katrin Brinkhoff

Innovation & Co-Creation, Leading myself and others

Was sind Deine wichtigsten beruflichen Stationen?

Mein Hintergrund als Leiterin eines EU-Bildungsprojektes für Frauen (2002-2005) war sinnstiftend. Die Erfahrung als Referentin im Bundesministerium (BMFSFJ)  für ein Medienprojekt und die Tätigkeit bei Auswahlverfahren im Auswärtigen Amt haben mir Einblicke in komplexe Strukturen gegeben. Antrieb für meine Arbeit als Moderatorin ist auch meine kulturjournalistische Tätigkeit (u.a. für das ZDF). Als Moderatorin, Trainerin und Coach für Führungskräfte unterstütze ich seit 18 Jahren branchenübergreifend meine Kunden in Veränderungsprozessen und in der Digitalisierung. Die selbstständige Zeit war dann weniger „Station“ als vielmehr „ständiges Lernen und Transformation“. Und das Unterstützen von Frauen im MINT Bereich – auch über die Femtec – ist für mich sinnstiftende Freude!

Was ist Deine prägendste Karriereerfahrung?

Ich möchte das gern in „3 Phasen der Karriere“ unterteilen.

Im Studium: Der forschende Blick über den Tellerrand, das Ausprobieren und Kennenlernen verschiedener Organisationskulturen.

Nach dem Studium: In jedem Fall: Mentorinnen, von denen ich lernen konnte und die mich bestärkt und ermutigt haben. An diese denke ich noch heute!

In 18 Jahren Berufsleben: Die Erfahrung und der systemische Blick. Auch das Vertrauen, dass viele Prozesse in Intervallen verlaufen. (Selbst als Norddeutsche schätze ich das optimistische Kölner Grundgesetz: “Hätt noch immer jot jejange.“). Und immer wieder: Austausch und Unterstützung in meinem wunderbar wertvoll gewachsenden Netzwerk!

Was empfiehlst Du Bewerberinnen für das Femtec Career-Building Programme?

  • Vernetzt und unterstützt Einander!
  • Traut Euch, Vulnerabilität zu zeigen – die ist essenziell für Innovationskraft!
  • Folgt dem, was Euch Energie gibt und wofür Euer Herz schlägt (auch, wenn das fordernd ist..!)

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Neue Wege für grüne Straßen!-old

Unsere Mobilität muss klimaneutral werden. Diesem Ziel hat sich unser Kooperationspartner Daimler Truck verschrieben und gemeinsam mit unseren Stipendiatinnen neue Pfade eingeschlagen. Im Rahmen unseres Career-Building-Programme und dem Innovation-Lab haben sich 26 Femteccies gemeinsam mit dem weltweit führenden Fahrzeughersteller einer “Strategischen Analyse der dezentralen Ladeinfrastruktur für e-Trucks“ gewidmet.

Im Zentrum der Aufgabe stand die Frage, wie sich grüner Strom für die E-Mobilität gewinnen und mit verschiedenen Anforderungen der Umwelt und Kunden zusammenbringen lässt. Ein komplexes Vorhaben mit vielen Fragen, auf die unsere Femteccies in nicht weniger als vier Monaten Antworten gefunden haben!

Bevor wir jedoch Erfolge feiern, noch einmal zurück auf Los und von Anfang an: Im März dieses Jahres fiel der Startschuss mit einem Kick-Off in Berlin. In einer intensiven Einführungswoche wurden technische Feinheiten und Anforderungen diskutiert. Um sich der großen Herausforderung zu stellen, wurden kleinere Teams gegründet. Neben dem Tech-Team entstanden Gruppen für Regulations, Market & Finance sowie Customer-Needs und Scenarios. Zusätzlich wurde ein Happiness-Team ins Leben gerufen!

Dann wurde es arbeits- und lernintensiv; es wurden Interviews geführt, Daten simuliert, Kundenbedürfnisse identifiziert, Szenarien entwickelt und konkrete Lösungen erarbeitet! Dabei wurden die Stipendiatinnen stets von Daimler Truck unterstützt. “Es gab wöchentliche Meetings, in denen wir uns mit unseren Fragen und Anliegen direkt an Fachpersonal wenden konnten. Es wurde auf höchst professioneller wie persönlicher Ebene mit uns zusammengearbeitet” – (Jasmin, Class 42).

Am Ende des viermonatigen Innovation-Labs steht ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann – Ein Businessplan, verschiedene Tools und viel neues Know-how! Dabei profitiert nicht nur Daimler Truck, sondern insbesondere unsere Femteccies. “Ich nehme viel neues Wissen mit. Nicht nur auf inhaltlicher Ebene, sondern insbesondere was Projektarbeit und Arbeitsorganisation anbelangt. Die Arbeit mit meinem Team war überaus wertvoll und die anderen Stipendiatinnen haben mich immer wieder beeindruckt.”

Mit einer eindrucksvollen Abschlusspräsentation und dem Austausch mit verschiedenen Verterter:innen aus dem Management von Daimler Truck ging die Learning Journey zu Ende. Wir möchten voller Begeisterung allen Beteiligten zu diesem Erfolg gratulieren!

Hinter den Kulissen: Mentoring-Erfahrungen bei Procter & Gamble-old

A network thrives on a diverse exchange, different encounters and learning from and with each other. Following this approach, we established a mentoring programme for our Femteccies and our partner company, Proctor & Gamble. We pricked up our ears and learned from Peter’s (P&G, Peter is Director FemCare Packaging Europe & AMA, Technical Recruiting Leader Europe) and Sophie’s (Femtec Alumnae, Class 41) valuable experiences.

Why did Proctor & Gamble participate in the mentoring program with Femtec? 

Peter: Proctor & Gamble participated in the mentoring program with Femtec to support the developing and promotion of female talent in STEM fields. P&G recognizes that equality and inclusion in the workplace are essential for innovation and success and thus help and support female students to be prepared for leadership positions in the future.

Sophie: As a Femteccie, I participated in the program to build a strong and trusting mentorship relationship with an experienced industry expert. It was further important to me to receive a sneak peek into Proctor and Gamble, one of the world’s longest-standing multinational companies that cherish its traditions while being at the forefront of innovation and progressive organization models supporting leadership development.

How was the overall experience of the mentoring program, and what was its setup? 

Peter: The overall experience of the mentoring program was extremely positive, and it created an even strong partnership between Proctor & Gamble and Femtec on an organizational level and great mentoring experiences on a personal one. 

Sophie: Peter’s and my mentor/mentee’s experiences have been overwhelmingly positive, ranging from professional and personal advice to academic discussions to barbeque evenings at his house with my partner and me. Moreover, Peter encouraged me to apply for P&G’s future female leaders’ event at their German headquarters. It was an inspiring two-day event with workshops, laboratory visits and networking events, and it provided me with insights into the industry that I did not have before.

What were the most important learnings you took away, or what did you find anything interesting/surprising? 

Sophie: One of the most important learnings from the mentoring program was the value of (female) mentorship in STEM fields. Coming from a family without any industrial or corporate background, discussing difficult situations with Peter either in preparation for them or in retrospective reflection was really helpful. Peter probably saved me from putting a huge foot in my mouth a couple of times – thanks, Peter!

Peter: For me, it was incredibly rewarding to get perspective from the young generation of excellent and bright individuals and understand their way of thinking and what is important. These learnings have helped me to adjust my own priorities and to become a better coach for young people.

What do you like about this program? (*)

We both appreciate that the mentoring program provides female STEM students access to mentors who can offer valuable insights and advice. It is crucial that this exchange happens in the private and “safe space” environment of a trusted mentoring relationship that has been officially signed up and matched by experts of both parties, Femtec as well as P&G. The program also provides opportunities for professional development and networking, which is essential for building a successful career in STEM. Finally, the partnership between Proctor & Gamble and Femtec demonstrates a commitment to promoting Equality and Inclusion in the workplace, an essential component of today’s business world. Showing this is a valid expectation will help make our world a better place.

Femtec erweitert das universitäre Netzwerk: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tritt dem Kooperationsnetzwerk bei-old

Berlin, 01. Oktober 2022 – Mit der FAU Erlangen-Nürnberg tritt nach der TU Braunschweig bereits die zweite namenhafte Universität binnen eines Jahres dem Femtec-Netzwerk bei. Neben der TU München ist sie damit die zweite bayrische Universität und wird das langjährige Netzwerk mit weiblichen MINT-Talenten bereichern. Die FAU ist die zehnte Partneruniversität im Kooperationsverbund.

FAU – Innovation mit langer Tradition

Mit rund 38.500 Studierenden an über 300 Lehrstühlen bietet die Universität Studierenden ein umfangreiches Angebot für attraktive Bildung. Zwei Einrichtungen, die im Rahmen der bundesweiten Exzellenzinitiative eingerichtet wurden, sowie zahlreiche Spitzenplätze in internationalen Rankings belegen die Güte der Ausbildung der FAU. Mit dem Beitritt ins Femtec-Netzwerk wird nun insbesondere Studentinnen der MINT-Fächer eine weitere Möglichkeit gegeben, sich zu vernetzen und sich noch bewusster auf die eigene Karriere vorzubereiten. „Ich freue mich sehr, dass die FAU ab heute Teil des Femtec-Netzwerkes ist. Damit bieten sich unseren MINT-Studentinnen vielfältige, innovative Möglichkeiten zur Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung in Zusammenarbeit mit spannenden Partnern aus der Hochschullandschaft und der Wirtschaft. Femtec ist eine große Bereicherung für die teilnehmenden Studentinnen sowie die Netzwerkpartner und ich blicke mit viel Vorfreude auf die Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Andreas Hirsch,  Vizepräsident People der FAU.

Femtec als interdisziplinäres Netzwerk

Das Femtec-Netzwerk versteht sich insbesondere als Impulsgeberin für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für mehr Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Nachhaltigkeit. Bereits seit 21 Jahren vernetzen sich weibliche Talente über Fakultäten und Universitäten hinweg. Gerade in diesem interdisziplinären Format liegt eine Stärke, die bei den zahlreichen Formaten des Career-Building-Programmes zum Tragen kommt und innovationsfördernd wirkt. Desto größer ist die Freude seitens Femtec zum Beitritt der Universität. Marion Zeßner, Geschäftsführerin: „Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist schon seit langem Wunschkandidatin in der Riege der Partneruniversitäten im Femtec Network – ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit der innovationsstärksten Universität Deutschlands. Das Career-Building Programme wird den MINT-Studentinnen an der FAU zahlreiche weitere spannende Karriere- und Netzwerkperspektiven aufzeigen.”

Femtec Award: Auch in 2022 drei Preisträger:innen ausgezeichnet-old

Berlin, 12. September 2022 – Bereits zum fünften Mal infolge wurde vergangenen Freitag der Femtec Award 2021 verliehen. Im Rahmen des Sommerfestes am 09. September in der Freiheit 15 in Berlin Köpenick wurden drei Preise verliehen. Mit dem Femtec Award werden Menschen, Initiativen oder Organisationen prämiiert, die besondere Engagement, Impact und Strahlkraft für die die Gesellschaft im Großen oder Kleinen bewirken: In den Kategorien Leadership, Innovation und Social Impact.

Kategorie Leadership – Professorin Dr. Angela Ittel

Für die Kategorie „Leadership“ wurden Role Models gesucht, welche mit authentischer Führung das eigene Team begeistern und Menschen individuellen Freiraum zur eigenen Weiterentwicklung geben.

In der Kategorie Leadership wurde Professorin Dr. Angela Ittel ausgezeichnet. Sie war 8 Jahre lang Vizepräsidentin der Technischen Universität Berlin, bevor sie 2021 – als zweite Frau in der Geschichte – Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig wurde. Erst kürzlich wurde sie in das erste weibliche Co-Präsidium der TU9 gewählt. Als erfahrene Wissenschaftsmanagerin ist sie Expertin in den Bereichen Verbundforschung, wissenschaftlicher Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität. Als Vorbild setzt sie sich für die aktive Rekrutierung von Frauen in Führungspositionen sowie für die Karriere- und Nachwuchsförderung ein. Sie nimmt die Themen Gleichstellung und Diversität als strategische Entwicklungsthemen auf und spielt eine herausragende Rolle als Vorreiterin im Gleichstellungs- und Diversitätsmanagement. Prof. Ittel unterstützt aktiv Netzwerke für Wissenschaftlerinnen und Fachkräfte. Sie setzt sich aktiv für die Internationalisierung und internationale Sichtbarkeit der TU Braunschweig, die Förderung diverser Teams und mehr Gerechtigkeit innerhalb ihrer Institution ein.

Im Finale waren noch Elena Kunze des Partnerunternehmens Evonik sowie Nathalie Haußmann als ehemalige Vorständin des Femtec Alumnae e.V.

Kategorie Innovation: Macarena Varela

Kreative Visionär:innen und Zukunftsmanager:innen, welche mit notwendigem Mut bereit sind, Veränderungen anzustoßen und neue Impulse zu setzen, wurden in der Kategorie „Innovation“ gesucht. Geprägt durch Eigeninitiative und unternehmerisches Handeln fokussieren Pionier:innen eine nachhaltige Perspektive in ihren neuartigen Produkten oder Dienstleistungen.

Ausgezeichnet in der Kategorie Innovation wurde Macarena Varela. Als Wissenschaftlerin am Fraunhofer-Institut FKIE und Doktorandin hat sie innovative Methoden der Signalverarbeitung gefunden, die völlig neue Verfahren bei Such- und Rettungseinsätzen ermöglichen. Mit Mikrofonarrays ausgestattete Drohnen sollen den Rettungskräften in Katastrophengebieten helfen, Überlebende schneller zu lokalisieren und zu retten. Macarena präsentierte ihre jüngsten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse im Jahr 2021 und ihr innovativer Forschungsansatz wurde seitdem in mehr als 160 Presseberichten und Veröffentlichungen in Europa, Südamerika, Asien und Australien verfolgt. Ob im BBC-Wissenschaftspodcast, im Interview mit der Times oder der Washington Post – das Szenario, mit einer Drohne und akustischen Sensoren Verschüttete zu orten und zu retten, stößt weltweit auf großes Interesse. Dass das Forschungsgebiet, an dem sie arbeitet, eine wichtige Lücke bei der Suche nach Vermissten schließen könnte, wird durch Anfragen von verschiedenen Industriepartnern und Hilfsorganisationen aus dem Bereich des Katastrophenschutzes unterstützt.

Weitere Finalistinnen waren Estefania Hofmann der Partnerorganisation EnBW sowie Lena Drubel von Telekom, ebenfalls langjährige Femtec-Partnerin.

Kategorie Social Impact: DokForum der RWTH Aachen

In der Kategorie „Social Impact“  wurden Personen oder Initiativen gesucht, die sich durch eigenes Engagement Impulsgeber:in für Vielfalt auf die Gesellschaft sind – häufig zusätzlich zur beruflichen oder studentischen Verpflichtung. Der Fokus lag dabei auf Vorhaben, Ideen oder Projekte, welche nachhaltig soziale Veränderung bewirken.

Den Award in der Kategorie Social Impact gewann in diesem Jahr das Das DokForum der RWTH Aachen. Es ist ein unabhängiges und selbstorganisiertes Netzwerk von Nachwuchswissenschaftlerinnen an der RWTH Aachen mit Doktorandinnen aus allen Fakultäten. Neben den Treffen in einer großen Gruppe gibt es kleinere Teams, die an unterschiedlichen Zielen arbeiten. Bei den regelmäßigen Treffen können sich die Doktorandinnen über alle möglichen Aspekte austauschen, zum Beispiel über fachliche Themen oder auch über psychische Gesundheit oder Selbstzweifel. Das DokForum bietet einen geschützten Raum, um über Situationen und Schwierigkeiten zu sprechen, die sich für Doktorandinnen ergeben, weil sie in einer reinen Männerdomäne tätig sind, denn nur ein Drittel aller Doktoranden an der RWTH sind Frauen. Das Netzwerk vermittelt ein Gemeinschaftsgefühl durch den Austausch von Problemen und das Feiern von Erfolgen, wie z.B. die Veröffentlichung einer Arbeit. Um mehr Frauen zu motivieren, diesen Karriereweg einzuschlagen, nehmen Wissenschaftlerinnen des DokForums regelmäßig an Informationsveranstaltungen, insbesondere für Schülerinnen, teil, um über ihre Lebenswege zu berichten. Das DokForum bietet auch internationalen Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, sich über ein etabliertes Netzwerk und gemeinsame Aktivitäten zu vernetzen.

Lachana Hada und Tiaji Sio waren ebenfalls im Finale in der Kategorie Social Impact.